nach oben
Logo
X

Gemeinsames Lernen

Offiziell wurde mit dem Gemeinsamen Lernen (GL) an der Ulrichschule im Herbst 2016 begonnen.

Zum jetzigen Zeitpunkt werden 19 Klassen durch zwei Lehrpersonen für sonderpädagogische Unterstützung begleitet.

Im Fokus des ersten Jahres als GL Schule lag die optimale Förderung der Kinder mit Förderbedarf, erhöhtem Förderbedarf und sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf sowie die Beratung der Lehrpersonen und Eltern.

Bei regelmäßigen Teambesprechungen zwischen der Schulleitung, der Diplomsozialpädagogin und den Lehrerinnen für sonderpädagogische Unterstützung wurden Zuständigkeiten bezüglich der Beobachtung sowie Diagnostik der Kinder festgelegt.

Vom Zeitpunkt des Schuleintrittes bis zu den Herbstferien beobachtet die Diplomsozialpädagogin die Schulneulinge im Rahmen ihrer kognitiven, sprachlichen, motorischen (vor allem feinmotorischen) und emotionalen und sozialen sowie wahrnehmungsspezifischen Fähig- und Fertigkeiten.

Kinder mit Förderbedarf werden bei der Diplomsozialpädagogin gefördert. Sollte sich im Rahmen dieser Förderung ein erhöhter Förderbedarf vermuten lassen, werden alle Fördermaßnahmen in einem individuellen Förderplan dokumentiert und in regelmäßigen Abständen evaluiert.

Bei erhöhtem Förderbedarf werden die Lehrerinnen für sonderpädagogische Unterstützung von der Diplomsozialpädagogin zur Beratung oder möglichen Eröffnung einer Dokumentation der erweiterten individuellen Förderung (DeiF- Akte) hinzugezogen.

Sobald die DeiF- Akte eröffnet wird, übernehmen die Lehrerinnen für sonderpädagogische Unterstützung die weiterführende Diagnostik und Förderung.

Die Tätigkeitsbereiche der Lehrpersonen für sonderpädagogische Unterstützung ergeben sich aus den jeweiligen Förderschwerpunkten der Kinder vor Ort.

Im Bereich der emotionalen und sozialen Diagnostik werden der Eldib, der SEVE und der FEES als Überprüfungsverfahren eingesetzt.

Zur Förderung dieses Entwicklungsbereiches gehören u.a. Gewaltfrei Lernen, Sozialkompetenztrainings, Formen des Sozialzielecenters, Klassen- und individuelle Verstärkerpläne.

Im sprachlichen Bereich werden auf der Grundlage von informellen Testverfahren mögliche Defizite gezielt diagnostiziert und in Einzelarbeit sowie in der Kleingruppe gefördert.

Im Bereich des Förderschwerpunktes Lernen und arbeiten die Kinder innerhalb der Kleingruppe und des Klassenverbandes in den Fächern Deutsch und Mathematik überwiegend an individuellen Tages- und Wochenplänen.

Im Fach Sachunterricht erfolgt auch eine individuelle Differenzierung des Lernmaterials.

In jedem Fall muss individuell abgeklärt werden, ob eine Teilnahme im Fach Englisch als sinnvoll erscheint.

Alle inneren und äußeren Differenzierungsmaßnahmen werden dem Kind angepasst, um eine optimale Lernmotivation und einen Lernzuwachs zu ermöglichen.

Kinder mit motorischen Beeinträchtigungen können zusätzlich am Sportförderunterricht und/oder der psychomotorischen Förderung teilnehmen.

Alle Ziele und Maßnahmen werden mit den Kindern und Eltern besprochen und in einem individuellen Förderplan dokumentiert und evaluiert.

Die festgestellten sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfe werden im Rahmen der jährlichen Überprüfung weitergeführt oder aufgehoben.

Zusätzlich finden regelmäßige Förderkonferenzen mit allen an der Förderung beteiligten Personen (Eltern, Klassenlehrperson, Schulleitung, Diplomsozialpädagogin, OGS-Gruppenleitung, Schulsozialarbeiterin, Fachlehrperson, möglicherweise Therapeuten und Lehrperson für sonderpädagogische Unterstützung) statt.

Von besonderer Bedeutung ist der Austausch untereinander und mit außerschulischen Kooperationspartnern.